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Ni hao Graubünden!

18. August 2016

Im Jahr 2015 wurden im Kanton Graubünden 20'539 Logiernächte von Gästen aus China und Taiwan generiert. Zurzeit weilt eine Delegation von chinesischen Touristikern und Hoteliers im Schweizer Bergkanton. Es sind Teilnehmende eines Management Programms, das die Hochschule für Wirtschaft FHNW im Auftrag der chinesischen Provinz Heilongjiang mehrmals jährlich durchführt. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur gibt in diesem Rahmen Einblicke in den Bündner Tourismus und China-relevante Projekte

Während des dreiwöchigen Leadership Training Programms der Hochschule für Wirtschaft FHNW, besucht eine Delegation von 24 chinesischen Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Bereich Hotellerie und Tourismus mehrere Tourismusregionen der Schweiz, darunter auch Graubünden. Als Tourismus-Kompetenzzentrum übernimmt die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur die Zusammenstellung des Programms in Graubünden, in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule für Wirtschaft FHNW und den Destinationen Engadin St. Moritz, Davos Klosters, Arosa und Splügen.

Die Hochschule für Wirtschaft FHNW ist seit 20 Jahren in China aktiv und verfügt über ein Netzwerk von über 400 chinesischen Institutionen, die für Schweizer KMU von Interesse sein können. Die Geschäftsstelle China führt jährlich mehrere Management Programme für Kaderleute in 13  verschiedenen chinesischen Provinzen durch, darunter allein in der Provinz Heilongjiang deren 12. wo bisher über 500 Kaderleute ausgebildet wurden.

Zur Zeit ist die Hochschule für Wirtschaft FHNW Austragungsort der jährlich stattfindenden International Conference on Management Science and Engineering des renommierten chinesischen Harbin Institute of Technology HIT.


China-Connection der HTW Chur
Die aus der 6. grössten Provinz Chinas Heilongjiang stammenden Führungskräfte wurden heute von Prof. Jürg Kessler, Rektor der HTW Chur, an der Bündner Fachhochschule willkommen geheissen und erhielten von ihm einen Einblick in die Tätigkeiten der HTW Chur.  Danach wurden den Gästen aus Fernost von Prof. Barbara Haller Rupf Informationen zum Bündner Sport-Tourismus (Fokusthema) sowie Beispiele von Forschungs- und Lehrprojekten mit China-Kontext präsentiert. Im Rahmen des Tourismusprogramms Graubünden 2014-21 hat das Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden die HTW Chur beauftragt, die touristische Angebotsgestaltung sowie die Entwicklung einer Kompetenzstelle für chinesische Gäste gemeinsam mit den Destinationsmanagement-Organisationen Davos Klosters und Engadin St. Moritz zu erarbeiten. Die aus dem Projekt «China Inbound Service» gewonnenen Erkenntnisse werden zu einem späteren Zeitpunkt auf weitere Bündner Destinationen und Zielmärkte genutzt.

Die HTW Chur unterhält seit 2013 auch eine internationale Hochschulkooperation mit der Shanghai University of Applied Sciences SUES mit Fokus Bildung. Angehende chinesische Touristiker und Touristikerinnen werden an den Standorten Shanghai und Chur auf Hochschulniveau ausgebildet. Dies geschieht einerseits durch die dreijährige Ausbildung in Shanghai (vergleichbar mit einer Höheren Fachschule) in welcher auch Dozentinnen und Dozenten der Bündner Fachhochschule vor Ort unterrichten, und andererseits durch ein Studienjahr, das die chinesischen Studentinnen und Studenten anschliessend in Chur absolvieren können, um einen Bachelor-Abschluss in Tourismus zu erlangen. Anschliessend besteht die Möglichkeit, drei Semester anzuhängen und einen Master-Abschluss zu erwerben.


Tourismus-Kompetenzzentrum
Das ITF versteht sich als Kompetenzzentrum für Tourismusentwicklung. Es fokussiert sich dabei auf die Entwicklung und das Management von Destinationen sowie touristischen Infrastrukturen und integriert E-Tourismus und Nachhaltigkeit in diese Themen. Mit einem interdisziplinären Team von Mitarbeitenden aus touristischer Praxis, Forschung und Beratung bietet das ITF internationale Tourismusausbildungen auf Bachelor- und Masterebene an. Praktikerinnen und Praktiker können sich im umfangreichen Weiterbildungsprogramm des ITF weiterentwickeln. Mit regionalen, schweizerischen und internationalen Unternehmen und Organisationen führt das ITF angewandte Forschungs- und Beratungsprojekte durch. Die Partner und Kunden sind Destinationen, Leistungsträger, Verbände sowie Politik und Verwaltung, mit denen Lösungen zu betrieblichen und regionalpolitischen Fragen und Problemen erarbeitet werden. Zukünftig soll in der interdisziplinären Forschung die Entwicklung und das Management von touristischen Infrastrukturen weiter ausgebaut werden.

 
Bildlegende:

  • Die 24 chinesischen Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Bereich Hotellerie und Tourismus werden an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur in den Bündner Tourismus eingeführt. Sie werden begleitet von Prof. Pieter Perrett, Fachhochschule Nordwestschweiz, Prof. Barbara Haller Rupf, HTW Chur, sowie Prof. Jürg Kessler, HTW Chur.

Weitere Auskünfte

Prof. (FH), Dr. iur. HSG, MRICS

Fachhochschule Graubünden

Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie nachhaltig die Zukunft mit. Studium und Forschung sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2300 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die Hochschule bietet Studien- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Supply Chain Management, Information Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics sowie Tourismus an. In ihrer Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln, und agiert auch partizipativ in Reallaboren. Die Mitwirkung aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Fachhochschule und deren Qualität bei.